Helmut Böttiger besprach in der Sendung Büchermarkt im Deutschlandfunk „Anneliese Botond: Briefe an Thomas Bernhard“. Online gibt es diese lesenswerte Zusammenfassung, die einen besonderen Blick auf die außergewöhnliche Lektorin wirft, zum Nachlesen und Nachhören.
Immer wieder spickt sie ihre Briefe mit gelehrten Zitaten, fühlt sich getroffen von Sartres „Medusenblick des Anderen“ oder nimmt eine Anleihe bei Rahel Varnhagen: „Es ist alles, wie es ist, dass heißt ‚anders‘“. Das ist voller Esprit und überraschender Volten. Wenn sie einmal von der Gegenwart als einer „Imponderabilientextur“ spricht, spürt man auch ein seltenes Potenzial an selbstironischer Souveränität.
Quelle: Deutschlandfunk